Das sagen die Eisheiligen 2024

Ergänzt am: 15. April 2024

Der April macht was er will

Jedes Jahr kommt der Winter und damit einher seit einigen Jahren die lächerlichsten Warnungen vor extremer Kälte im deutschen Wetterbericht.

Und ebenso kehren jedes Jahr die Eisheiligen mit ihren Bauenrregeln wieder.

Pflanze nie vor der kalten Sophie“, lautet eine bekannte Bauernregel zu den Eisheiligen – gerade für Hobbygärtner eine wichtige Orientierungshilfe bei der Bepflanzung. Die Bauernregel der Eisheiligen sagt einen Kälteeinbruch für Mitte Mai voraus. Dabei lässt sich das Wetterphänomen nur noch selten beobachten.

Die Eisheiligen in 2023 sind im Zeitraum vom Donnerstag, 11. Mai bis zum Montag, 15. Mai.

Im Mai sind oft starke Luftmassenwechsel über Nord- und Süddeutschland zu erwarten, was für Nachtfrost und insgesamt eher kühles Wetter sorgen kann.

Laut Meteorologen gibt es rund um die Eisheiligen tatsächlich oft Frost.

Wie heißen die Eisheiligen?

Zu den Wetterheiligen zählen Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sophia bzw. die „kalte Sophie“:

  • Mamertus – ein Bischof im französischen Vienne (5. Jahrhundert)
  • Pankratius – ein Märtyrer (4. Jahrhundert)
  • Servatius – ein Bischof im belgischen Tongeren (4. Jahrhundert)
  • Bonifatius – ein Sizilianischer Märtyrer (4. Jahrhundert)
  • Sophia / Kalte Sophie – eine Märtyrerin in Rom (2. Jahrhundert)

In Norddeutschland gelten Mamertus, Pankratius und Servatius als Eisheilige. Im Süden und Südosten Deutschlands werden neben Pankratius und Servatius auch Bonifatius und die „Kalte Sofia“ dazu gezählt.

Welche Bauernregel gehört zu den Eisheiligen?

Aus dem Wetterphänomen entstanden Bauernregeln, wie zum Beispiel:

  • Vor Bonifaz kein Sommer,
    nach der Sophie kein Frost.
  • Vor Nachtfrost du nie sicher bist, bis Sophie vorüber ist.
  • Mamerz hat ein kaltes Herz.
  • Wenn’s an Pankratius friert, so wird im Garten viel ruiniert.